Operation

Ziel der operativen Tumorentfernung, abhängig vom Stadium, ist die Heilung des Patienten. Bei fortgeschrittenen Stadien, oder wenn bereits Metastasen vorliegen, geht es vor allem darum, die Funktionsfähigkeit des Darms zu erhalten und damit die Lebensqualität des Patienten.

Beim Darmkrebs richtet sich die Operationsstrategie nach Stadium und Lage des Tumors. Der betroffene Darmabschnitt wird entfernt und die beiden Enden werden verbunden. Die versorgenden Blutgefäße und umliegende Lymphknoten werden ebenfalls entfernt.

Das Rektumkarzinon erfordert zusätzliche diagnostische Maßnahmen wie Rektoskopie und Endosonographie, um die genaue Lage und die Eindringtiefe des Tumors festzustellen. Bei weiter fortgeschrittenen Stadien muss die Beeinträchtigung anderer Gewebe mit weiteren Verfahren (CT, MRT) untersucht werden. Hier kann vor der Operation eine sogenannte neo-adjuvante, kombinierte Chemo- und Strahlentherapie zur Tumorverkleinerung und Verbesserung der Operabilität indiziert sein.

Ein künstlicher Darmausgang kann notwendig werden, wenn bei der Operation eines tiefsitzenden Rektumkarzinomes aus Gründen der Radikalität der Schließmuskel mit entfernt werden muss. Hier hat die vollständige Entfernung (und damit die Heilung) des Tumors immer Vorrang vor der Erhaltung der Kontinenz. Dennoch wird immer versucht, die normale Schließmuskelfunktion zu erhalten.

Das Ergebnis der entnommenen Gewebe entscheidet über das weitere Vorgehen nach der Operation.

Abhängig vom Tumorstadium und der Anzahl der befallenen Lymphknoten ist eine weitere Therapie erforderlich. Dieses Vorgehen wird im Rahmen der Tumorkonferenz mit allen beteiligten Fachrichtungen interdisziplinär festgelegt. Beim Rektumkarzinom kann das eine kombinierte Strahlen- und Chemotheraie sein, beim Dickdarmkrebs oberhalb des Rektums eine alleinige Chemotherapie.

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